EIN NIE GEFÜHLTER SCHMERZ – DIE TRAUER
WIR HELFEN IHNEN DEN FÜR SIE RICHTEN WEG ZU FINDEN
Gefühle die unseren Alltag bestimmen
Da der Schmerz der Trauer sich bei jedem Einzelnen anders zeigt gibt es auch keine allgemeinen Regeln. Doch eines ist bei allen gleich: Man kann sich vor der Trauer nicht verschließen! Irgendwann bricht sie aus und verlangt nach Bewältigung. Der Weg durch die Trauer dauert bei den meisten Menschen zwischen drei bis fünf Jahre.
Wir führen und begleiten Gespräche
Wir zeigen Ihnen Möglichkeiten auf, wie Sie mit Ihrer Trauer umgehen
Schmerzliche Gefühle, Verlustängste, körperliche Schmerzen, Unfähigkeit zu denken, Angst nicht weiter leben zu können, Müdigkeit oder Rastlosigkeit, Herzschmerzen – ohne Befund, Verzweiflung, Kontrollverlust, völlige Lustlosigkeit, Sie empfinden keine Liebe mehr, Sie leben wie in einem Film und Sie wissen keinen Ausweg, die Gefühle bestimmen Ihr Leben und das ist noch nicht alles.
Beim Trauern gibt es kein richtig oder falsch
Jeder trauert auf seine ganz eigene Art und Weise. Was dem Trauernden gut tut, ist das Richtige für ihn!
Trauer ist keine Krankheit und kann somit nicht geheilt werden. Trauer muss irgendwann von jedem durchlebt werden, wie die Pubertät oder eine Schwangerschaft, erst dann haben andere Lebensgefühle wieder ihren angemessen Raum im eigenen Leben.
Auch wenn Sie es jetzt so empfinden, Sie sind nicht allein. Holen Sie sich Hilfe. In Selbsthilfegruppen von Trauernden, Einzelgespräche bei einem Therapeuten, Literatur für Trauernde, Halt in Ihrer Glaubensgemeinschaft …
Traueraufgaben nach William Worden
Der Trauerforscher William Worden spricht von vier Aufgaben innerhalb eines Trauerprozesses.
Sie müssen gelöst werden, damit wir wieder in ein „normales“ Leben zurück finden können
1. Aufgabe
- AUFGABE: Die Wirklichkeit des Todes und des Verlustes begreifen
Es ist eine langwierige und schwere Aufgabe, den Tod als wirklich und endgültig zu begreifen. Wir wissen nicht wo der geliebte Mensch hingegangen ist und wir können uns nicht vorstellen, dass er nie wieder bei uns sein wird. Zwei Dinge helfen dabei: Zum einen das direkte „Be-greifen“ und Sehen, wenn das möglich war, und das Darübersprechen mit Freunden, Verwandten, vielleicht aber auch mit professionellen Hilfen wie einem Trauerbegleiter, einem Psychologen etc.
2. Aufgabe
2. AUFGABE: Die Vielfalt der Gefühle durchleben
Die Aufgabe des Trauerns liegt darin, sich im Lauf eines Trauerweges Stück für Stück die vielen unterschiedlichen Gefühle zuzugestehen, auch wenn es zu Beginn unmöglich und unpassend erscheint, jemals wieder etwas anderes als Schmerz und Verzweiflung zu empfinden. Die Umgebung möchte oft dass die trauernden Menschen möglichst schnell wieder „normal“ sind. Sie kann schlecht mit Gefühlen wie Verzweiflung, Niedergeschlagenheit oder Wut umgehen und macht es sehr schwer, all das was Du fühlst und was in Dir steckt raus zu lassen. Am besten verstehen das meist Menschen, die es selbst erlebt haben.
3. Aufgabe
3, AUFGABE: Veränderungen in der Umwelt wahrnehmen und gestalten
Du musst erst einmal herausfinden, was der verstorbene Mensch für Dich bedeutet hat und wo er Dir überall fehlt. Nach dem Tod eines nahen Menschen verändert sich aber nicht nur die eigene Welt. Es verändert sich auch das Verhalten der Freunde, Nachbarn und Familienmitglieder. Viele Menschen reagieren hilflos und sagen lieber nichts, aus Angst sie könnten etwas Falsches sagen. Mehr kann sich die Umwelt in kürzester Zeit kaum verändern. Verzweifle nicht sondern halte Dich an Menschen, die unterstützend, geduldig und liebevoll reagieren.
4. Aufgabe
4. AUFGABE: Der oder dem Toden einen neuen Platz im Leben zuweisen
In der ersten Zeit wird der tote Mensch ganz viel von Deinen Gedanken beanspruchen und viel Platz in Deinen Alltag einnehmen. Im Lauf der Zeit wirst Du wieder freier für neue Begegnungen, Bindungen und Erlebnisse. Das ist gut und muss so sein. Es bedeutet nicht, dass Du den Menschen vergisst oder weniger liebst. Er bekommt nur einen Platz in Deinem Leben, wo er sein kann und Du an ihn denken kannst, ohne dass es Dich immer traurig macht. Ein solcher Platz ist an einer bestimmten Stelle Deines Herzens. Der neue Platz findet sich auch in Deinem Umgang mit Erinnerungsstücken, z.B. ob und wo Du ein Foto aufstellst und was Dir das Grab bedeutet.